Montag, 16. Mai 2016

Day 1 (FRA-SF)

14.05.2016


Hei :)
Es ist der 14 Mai! Endlich, denn ich habe mich schon lange auf diesen Tag gefreut, um genau zu sein über 8 Monate lang. Ich bin wieder Back in the USA!
Doch wie kam es dazu? Was werde ich die Zeit machen? Wie lange werde ich hier bleiben? Wie war mein Flug und wo genau bin ich im Moment? Das werde ich euch alles täglich in einem Blog Post erzählen, ich werde mich bemühen, dass ich täglich schreibe, jedoch seit mir bitte nicht böse, wenn es mal ein wenig Verspätung hat.

Am 14. Mai 2016 kam meine Mama um 7 Uhr in mein Zimmer und meinte es wäre Zeit zum Aufstehen. Ich war müde! Todmüde um genau zu sein, denn ich habe gerade mal 6 Stunden geschlafen nachdem ich am Vorabend noch etwas mit meinen Freunden trinken war. Zum Koffer packen kam ich bisher auch noch nicht, denn die Woche war verrückt. Jeden Tag musste ich lernen, war unterwegs oder irgendetwas war los. So war es schlussendlich ein paar Stunden vor dem Flug und es lag ein leerer Koffer in meinem Zimmer. Sogar meine Schwester hatte ihren Koffer gepackt, wie ich beim Frühstück nach dem Duschen erfuhr.  Ich hatte ein kleines Problem. Denn wie sollte ich das alles schaffen, mittlerweile war kurz nach 8 Uhr und ich sollte den Online Check in für uns erledigen. Ich versuchte es immer wieder, jedoch klappte es nicht. Das Problem lag mein Scannen des Reisepasses. Als ich es für über 30 Minuten lang probiert hatte, beschloss ich aufzugeben, denn es war schließlich 8:30Uhr und um 9:30Uhr musste ich auf dem Tennisplatz zusammen mit meiner Schwester stehen. Erst jetzt begann ich meinen Koffer zu packen. Ich rannte zum Schuhregal, zog ein paar Schuhe heraus, rannte wieder hoch, als erstes war mein Handgepäckkoffer gepackt, doch mittlerweile war es schon 9Uhr. Ich hatte noch 15 Minuten und meine Eltern wollten, dass mein Koffer noch vor dem Tennis fertig gepackt war. Ich rief nach meiner Schwester, sagte ihr was sie aus dem Bad holen sollte, währenddessen warf ich tausende von Sachen in meinen Koffer, ohne jegliche Übersicht. Denn mittlerweile hatte ich diese verloren. Meine Mutter rief nach uns und wir mussten ins Tennis, fast war es geschafft, Nachdem Tennis musste ich noch einzelne Dinge richten, jedoch war der Großteil fertig. Wir kamen um kurz vor 11 Uhr nach Hause, ich duschte mich schnell ab, ging in die Küche für eine letzte Besprechung mit meinen Eltern und anschließend war es Zeit die Koffer zu wiegen.

Ist mein Koffer zu schwer? Muss ich noch etwas raus tun? Wenn ja was? Aber kann er überhaupt mehr als 23 Kilo wiegen? Ich hatte doch überwiegend Kleider eingepackt. Als erstes meiner Mama ihr Koffer: 21 Kilogramm. Anschließend meiner Schwester ihrer: 15 Kilogramm und nun war ich dran… 16 Kilo. Da hatte ich nochmal Glück gehabt, ich habe keine Ahnung, wie ich es geschafft habe, denn normalerweise bin ich immer sehr knapp an der Grenze zu den 23 Kilo.

Nun hieß es Auto verladen. Unser Stiefvater half uns und brachte uns anschließend um 12 Uhr zum Frankfurter Flughafen, denn auf der Autobahn war Stau angesagt und am Flughafen schien viel los zu sein, wie eine Freundin von mir berichtete, die am Vortag nach Dubai geflogen war. Erstaunlicherweise hatten wir nur wenig Stau und kamen so schon um 13:30 Uhr in Frankfurt an. Als wir einen Parkplatz hatten, hieß es einchecken. Auch hier hatten wir Glück, denn als wir kamen stand niemand am United Schalter und als wir fertig mit einchecken waren und wir unsere Koffer abgegeben hatten, war eine riesige Schlange am Schalter. Da wir nun noch einiges an Zeit hatten, beschlossen wir in ein Café zu gehen. Um genau zu sein noch über 2 Stunden, denn es war gerade erstmal 14 Uhr und unser Flug sollte um 17:25 fliegen, und um 16:40Uhr sollte Boarding sein. Dort tranken wir vier alle etwas und anschließend machten wir uns auf zum Securitybereich. Hier verabschiedeten wir uns von meinem Stiefvater, denn er wird uns nicht auf unserer Reise begleiten. Er hat nachdem wir alles gebucht hatten, beschlossen doch nicht mitzugehen und so stornierten wir sein Flug. Schlussendlich bereute er es, nicht mitgegangen zu sein, jedoch freuten wir uns über einen Mädelsurlaub zu dritt.
Wir kamen gut durch Security durch, auch wenn ich nochmal extra untersucht werden musste und meine Tasche mit irgendwelchen Drogenzeugs untersucht werden musste. Die anschließende Zeit verbrachten wir mit warten, die meiste Zeit davon war ich am Handy und schrieb mit meinen Freunden, die ich sehr vermissen würde, und ein bisschen der Zeit liefen wir umher.
Endlich war es 16:40Uhr, das Boarding konnte beginnen. Wie immer war ich Boarding Group 5, also konnte ich sehr lange warten. Doch dann ging alles sehr schnell, wir waren dran, wir konnten ins Flugzeug, mussten einmal durch das komplette Flugzeug, da wir in der letzten Reihe saßen. Es war gerade erstmal 17:05Uhr und fast alle Passagiere saßen schon in der Maschine. Um kurz vor halb 6 rollte die Maschine los, jedoch stoppte sie nach einigen Minuten wieder. Was war los? Warum konnten wir nicht starten? Es starteten doch alle Maschinen neben uns. 5 Minuten verstrichen… 10 Minuten… 15 Minuten… 20 Minuten würde uns mal jemand informieren was hier los ist? Gibt es einen Grund warum wir nicht starten oder warten wir nur auf etwas…25 Minuten… 30 Minuten. Da kam die Durchsage, dass die Kühlung des Öls in der Turbine kaputt sei. Na super. Der Urlaub fängt ja gut an, wir mussten also zurück und irgendwelche Mechaniker mussten sich das Flugzeug anschauen, zudem wurde es immer wärmer in der Maschine. Doch ich sah das Positive, so konnte ich länger mit meinen Freunden schreiben, was vermutlich nicht möglich sein wird wenn ich über dem Atlantik bin. Nachdem meine Schwester und ich verschiedenste Männer beobachtet haben, wie sie an der Turbine geschraubt haben, war es endlich soweit. Nach 2 Stunden konnten wir endlich starten. Um 19:30Uhr rollten wir auf die Startbahn. Es ging los!
Nun standen uns knappe 11 Stunden Flug bevor. Von Frankfurt bis nach San Francisco.
Während dieser Zeit schlief ich erstmal ein wenig, denn ich war noch immer sehr müde, anschließend gab es Abendessen, danach lernte ich Englisch Vokabeln für die Schule. Eigentlich wollte ich während des Urlaubes nicht lernen. Jedoch erfuhr ich am Donnerstag, dass ich nach den Ferien nicht nur Biologie und Chemie Arbeit schreiben würde, sondern auch einen Englisch Vokabel Test. Da ich meine 1 in Englisch halten möchte, muss ich natürlich für diesen Test lernen. Anschließend schlief ich erneut, bis ich beschloss meinen Blog Post zu starten und uns noch etwa 4 Stunden Flugzeit bevorstanden.

Kaum zu glauben, dass ich mich schon wieder auf dem Weg in die USA befinde, nachdem ich mich erst im September von allen in Utah verabschiedet hatte. Doch ich vermisste die USA sehr und vor allem meine Freunde. In letzter Zeit jedoch habe ich mich wieder vollens in Deutschland eingelebt und komme sehr gut klar. Ich unternahm oft Dinge, ging ab und zu feiern, oft auch mal was trinken, durfte endlich Auto fahren, auch wenn nur Begleitend. Aber unter dem Strich war ich glücklich, denn ich hatte alles was ich wollte, gute Noten, Freunde, Führerschein, Spaß, bis auf mein amerikanisches Leben, das ich gelegenheitlich noch immer sehr vermisste.
Doch wie würde es sein meine amerikanische Familie wieder zu sehen, meine Freunde zu sehen, noch einmal zurück nach Provo zu gehen, noch einmal an Timpview Highschool vorbei zu fahren, noch einmal all die Orte sehen, die so wichtig waren für mich. Ich hatte viele Erinnerungen gemacht egal ob bei Bekah Zuhause, bei mir Zuhause, in der Schule, auf dem Schulweg, bei Niklas seiner Gastfamilie Zuhause, bei Anna Zuhause, in Bekahs Auto, bei der Fahrschule, in der Bibliothk, auf den Bänken vor der Schule, in den BYU Gebäuden, in den Kirchen, auf den Straßen, im Zupas, oder auch bei Wendy’s, selbst bei JcW’s und auch im Kino. Wenn ich nur an ein Ort mich zurück erinnere schießen mir hunderte bis tausende Bilder in den Kopf, wie wir bei JDogs essen waren, oder immer wieder so viel Eis gegessen haben, wie wir oft bei mir oder Anna Zuhause Lunch gegessen haben, oder wie wir an der Tankstelle vergeblich nach einem Film geschaut haben, wie wir Lagerfeuer machten und all die Zeit, die ich so viel Spaß hatte, so dass mein Bauch vor Lachen weh tat. In dieser Zeit vermisste ich auch meine deutsche Familie, jedoch blende ich das oft aus, wenn ich mich zurück erinnere an das was war. Denn man erinnert sich meistens nur an die guten Dinge.
Schlussendlich kann ich sagen, dass ich hin und hergerissen war zwischen zwei Welten, die komplett verschieden waren. Nicht nur die Sprache unterschied sich, sondern ich unterschied mich, denn ich war wie eine andere Person, sobald ich die Sprache wechselte. Doch ohne meine Zeit im Ausland wäre ich niemals die Person, die ich heute bin! Ich wäre nie die Person, die meine Freunde kennen und ich würde nicht so handeln, wie ich es hier und jetzt tue.

Die restliche Flugzeit verbrachte ich mit schlafen, essen und nichts tun. Als wir endlich um kurz vor 21 Uhr über San Francisco waren, konnten wir nicht landen, also hieß es in der Warteschleife umherfliegen. Mit 2 Stunden Verspätung konnten wir endlich um halb 10 landen. Dann mussten wir aussteigen, durch die Immigration, Koffer holen und mit der Air Train zum Mietwagen Verleih. Mittlerweile war es schon 23 Uhr und wir waren einfach fertig, nachdem wir über eine Stunde beim Mietwagenverleih warten mussten, haben wir endlich unser riesen Auto abholen können. Mit dem Monster Teil sind wir zum Hotel gefahren, haben dort direkt eingecheckt und um halb 2 bin ich todmüde ins Bett gefallen. Bevor ich jedoch schlafen gegangen bin, habe ich mich noch kurz abgeduscht, da ich mich total dreckig und schmutzig gefühlt habe nachdem ich über 24 Stunden wach war.

Ich hoffe ihr freut euch genauso auf die kommenden zwei Wochen wie ich, denn ich kann es kaum glauben, dass wir so viele Städte besichtigen werden. Also seid gespannt und schaut auf jeden Fall mal bei mir auf dem Blog vorbei um die Berichte zu lesen.

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