Dienstag, 21. Juli 2015

Neuanfang in Deutschland

Wenn man sich auf das Auslandsjahr vorbereitet, wird man auch darüber aufgeklärt, dass es auch wieder nicht leicht wird, wieder nach Hause zu kommen und da sind wir auch schon beim Thema.

Hei :)
ich bins mal wieder und mittlerweile ist schon Juli, mittlerweile bin ich schon 6 Wochen Zuhause :) ich halte euch weiterhin auf dem Laufenden. Bald geht es auf das Welcome and Goodbye Treffen von Eurovacances, auf dem ich letztes Jahr schon war, nur das es dieses Mal für mich Welcome und nicht Goodbye heißt. (mittlerweile war ich da schon, ich werde dazu einen Post noch schreiben)
 
Aber jetzt zum Thema. Nach 9 Monaten kamen meine Eltern, nach paar Tagen musste ich mich von meiner (Gast)Familie verabschieden und auch meinen Freunden und dann ging es nach Hawaii :) Die Woche ging so schnell vorbei und dann heiß es "ab nach Hause". Ich war Zuhause und es hat sich komisch angefühlt, ich wusste nicht wie ich mich verhalten soll. Es war richtig komisch, weil es sich angefühlt als wäre man nie weg gewesen, aber man war es! Man hat so viel in dem Jahr gelernt und ich bin gewachsen, ich bin noch selbstständiger geworden und ich habe mich verändert..
Ich hatte 1 1/2 Wochen um Möbel zu kaufen und mein Zimmer streichen zu lassen bis Bekah kam. Viele andere Sachen mussten auch erledigt werden und viel Zeit blieb mir nicht. Das meiste war geschafft und eine Gehörgangsentzündung hatte ich auch noch. Mit Bekah habe ich ganz viel erlebt, das habe ich euch ja auch berichtet.
Dann war Bekah weg und ich wusste dass mir jetzt eine lange Zeit ohne Amerika bevorsteht. Lange Zeit ist relativ, aber in dem Moment kommt dir es sehr lange vor. Dazu kam auch, dass es nicht wirklich irgendwen interessiert hat, dass ich zurück bin. Nicht mal Familienmitglieder, da kommt man sich sehr unwillkommen (gibt es das Word überhaupt?) vor. Ich habe mich so eingesperrt gefühlt. Es ist nicht, dass ich in Utah immer unterwegs war, aber ich hatte meine Freunde und wir haben immer etwas gemacht. Ihr habt selbst mitbekommen wie oft wir etwas an Wochenenden gemacht haben. Jetzt war ich auf einmal zurück und hatte sie nicht mehr und nur ein Haufen voller verlogenen Freundschaften. Ich konnte einfach nicht mehr, ich war fertig. Es tat sehr weh, zu wissen, dass deine Freundinnen gerade Annas Geburtstag feiern oder zusammen sitzen und reden oder einfach das du sie gerade nicht anschreiben kannst, weil sie schlafen.
Ich musste mich daran gewöhnen, dass meine Freundinnen auf der anderen Seite der Welt sind. Uns trennt ein riesiger Ozean und 8 Stunden Zeit Verschiebung.

Am Anfang ging es mir nicht gut hier, aber so langsam gewöhnt man sich wieder an das Leben hier. Mittlerweile hatte ich einen Probetag an einer Privatschule. Nicht lange habe ich gezögert und den Vertrag unterschrieben. Denn ich werde die 10. Klasse so zusagen nochmal machen (ich war in Deutschland ja in der 9. Klasse und in Amerika habe ich die 10. gemacht). Da sich nicht wirklich jemand für mich interessiert hat als ich zurück kam, brauchte ich eine Veränderung. Diese konnte nur durch einen Schulwechsel geschaffen werden. Ich brauch einen Neuanfang, denn sonst werde ich wieder in alte Gewohnheiten zurück fallen und mein Auslandjahr hätte mich nicht wirklich verändert. Deswegen habe ich auch ein neues Zimmer bekommen. Ich brauchte einen Neuanfang und mit diesem werde ich hoffentlich neue Freundinnen finden.

Ich könnte euch so viel erzählen, wie es mir die letzten Wochen ergangen ist. Ich hatte Höhen und Tiefen, aber vor allem der Anfang war sehr schwer. Wie sagt man so schön? Aller Anfang ist schwer. Ihr sollt wissen, das es mir mittlerweile eindeutig besser geht :) Ich konzentrier mich auf was jetzt kommt und nicht die Vergangenheit, ich habe einen Ferienjob mit dem ich einiges zu tun habt ;)
Bis bald ♥

PS: Wenn ihr irgendwelche Fragen habt, dann schreibt mir einfach :)

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